Samstag, 19. Oktober 2013

Rezension Veit Etzold "Seelenangst"


Inhalt: 
Er wird dich töten. Deinen Leib. Und Deine Seele. Denn sein Motiv geht über den Tod hinaus.
Clara Vidalis, Expertin für Pathopsychologie am LKA Berlin, hat gerade die Folgen ihrer Hetzjagd auf den Serienkiller "Der Namenlose" verkraftet, als die Hauptstadt von einer neuen, noch perfideren Mordserie erschüttert wird. Ein Mann, der sich "Der Drache" nennt, ist von einer grausamen Mission erfüllt:
Er tötet Menschen, die nur nach außen hin eine vorbildliche gesellschaftliche Funktion ausüben. Und mit seinem satanistischen Hintergrund, seiner absoluten Besessenheit weist er Clara den Weg nach Rom:
zum Chef-Exorzisten des Vatikans...

Rezension:
Ich weiß nicht genau, warum ich mich seit circa einem Jahr mit Thrillern so schwer tue, aber vielleicht habe ich in meinen 17 Jahren Berufserfahrung einfach so viel Spannungsliteratur gelesen, dass mich da nichts mehr so leicht begeistern kann. Irgendwann wiederholt sich einfach alles.
Ein guter Thriller sollte meines Erachtens fesselnd, raffiniert, überraschend, Wissen vermittelnd oder einfach nur blutig, spannend, unterhaltsam sein.
"Seelenangst" hat all diese Komponenten erfüllt und mir noch besser gefallen als Veit Etzold's Vorgänger "Final Cut".
Bereits der Prolog, in dem sich ein Freak die Augen raus schneidet, war so packend, dass für mich fest stand: Ich gehe nicht eher ins Bett, bis ich diesen Wahnsinnsstoff visuell inhaliert habe.
Veit Etzold hat unglaublich gut recherchiert und sein Wissen in einen wahnsinnig packenden Plot verwandelt, so dass sich einem gelegentlich der Magen umdreht.
Dabei wirkt alles so echt und real, obwohl man dies, als brave Leseratte, einfach nicht wahr haben will.
Dem Autor ist es nicht nur gelungen rund, spannend und mit überraschenden Wendungen zu erzählen - Nein, er bringt dem Leser auch so viele unter den Teppich gekehrte Themen, wie zum Beispiel Menschenhandel, Satanismus und multiple Persönlichkeitsstörungen nahe.
Meine absolute Hochachtung für so viel schriftstellerisches Talent, Phantasie und detailgetreue Perspektiven.
Dieses Buch ist nichts für Weicheier, aber allen, die fesselndem, blutigem Lesestoff nicht abgeneigt sind, kann ich diesen Thriller nur absolut empfehlen.

Natürlich gibt es von mir 5 Leseratten.

Eine Videorezension folgt in Kürze und natürlich werde ich euch diese hier verlinken.

Eine Gänsehaut-bereitende Zeit wünscht euch 

eure Leseratte





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen